Viele Hilfsangebote für Berufsstarter in diversen Formen der Selbstständigkeit sind im Internet zu finden. Ich liste an dieser Stelle ein paar Links, die ich besonders interessant finde. Weitere Anregungen werden gerne entgegengenommen.
Kein Auftraggeber, also «Verwerter», sondern ein Interessenverein der betroffenen Kreativen, das ist eine Verwertungsgesellschaft. Es gibt etliche davon in Deutschland, wo dieses Feld besonders gut bestellt ist, und einige weitere in vielen Ländern mit einer aktiven künstlerischen Sezene und einer regen Kreativwirtschaft. Die Verwertungsgesellschaft nimmt die sogenannten Nutzungsrechte wahr, also grob gesagt sind das Lizenzen, die eine Kreative an ihrer Arbeit «verkauft». Dadurch wird ein nicht unerhebliches Einkommen für eine Urheberin geschaffen. Voraussetzungen dazu ist die Mitgliedschaft in dieser Gesellschaft und die dortige Meldung des zu verwertenden Werks. Verwertungsgesellschaften nehmen Gebühren durch Tantiemen und Nutzungsvergütungen ein, die nach Abzug von Bearbeitungskosten an den Urheber ausgeschüttet werden.
Auf der Homepage der VG Bild-Kunst ist insbesondere der Bereich über die Tarife interessant. Hier kann sich eine Kreative schon mal ausrechnen, wie hoch die Lizenzgebühren für die Verwertung ihres Werks liegen werden. Oft werfen die Gebühren der VG Bild-Kunst einen erklecklichen Teil der Einkünfte eines Künstlers oder Designers ab. Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst bezieht sich auf die visuellen Erscheinungsformen kreativer Betätigung. Aufgrund der anders gearteten beruflichen Situation der Schaffenden sind die Interessen für Autoren, Musiker und Schauspieler in anderen Verwertungsgesellschaften gebündelt, wie zum Beispiel in der...
Autoren, also Schriftsteller, Journalisten, Drehbuchschreiber, Comicszenaristen, Texter und weitere dem Medium Text verschriebene Kreative, können bei der VG Wort ihre Rechte nach außen hin wahrnehmen lassen.
In die Künstlersozialkasse (KSK) sollte (und muss laut Künstlersozialversicherungsgesetz eigentlich auch) jede freie Grafikdesignerin unbedingt rein. Das Zulassungsprozedere ist etwas aufwändig. Doch die KSK zahlt für jeden freiberuflichen Kreativen, den sie anerkennt, die Hälfte der Sozialversicherungen RentenV, KrankenV und PflegeV ähnlich wie für einen Angestellten.
Die Berufsgenossenschaft im Bereich Druck und Papierverarbeitung sichert ab bei beruflich bedingten Krankheiten und Unfällen und hilft zum Beispiel bei einer Berufsunfähigkeit, die allerdings auch durch den Beruf verursacht worden sein muss. Alle Firmen dieser Branche und natürlich auch alle Selbständigen sind dazu aufgefordert, hier Mitglied zu sein.
Ein sehr lesenswerter Online-Ratgeber der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die an dieser Stelle zeigt, dass sie auch für die kleinen Selbstständigen und Freiberufler, für die vielen emsigen Selbstausbeuter, ein Herz und auch immer einen Rat parat hat. Den mediafon Ratgeber kann man auch käuflich erwerben, oder gleich selbst Mitglied bei Verdi werden. Dann erhält man den Ratgeber deutlich billiger.
«Comiczeichner, Cartoonisten, Trickfilmer aller Bundesländer, vereinigt euch!», rufe ich den Genannten zu. Der ICOM als starker Interessenverband unterstützt durch seine Intentionen, den gemeinschaftlichen Zusammenhalt zu fördern und dazu Rat und Hilfestellung anzubieten, jeden einzelnen Kreativen, der sich der sogenannten «Neunten Kunst» verschrieben hat. Hier hilft der ICOM mit seinem Ratgeber (der zur Zeit von mir überarbeitet wird), mit Jahrbüchern, Intern-Mitteilungen, ICOM-Blog, Jobbörse u.v.m.